Das Diagnostisch Therapeutische Zentrum wurde 1990 von Professor Jürgen Schmidt und Professor Wolfgang Mohnike gegründet. Seit 2003 befindet es sich in der Kadiner Straße 23, in unmittelbarer Umgebung zum Frankfurter Tor im Berliner Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain. Das DTZ ist ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) und bietet medizinische Leistungen auf den Gebieten Innere Medizin, Nuklearmedizin, Radiologie und Strahlentherapie. Schwerpunkt ist die onkologische Diagnostik mit moderner Bildgebung (PET/CT, PET/MRT) und die Einbindung in eine hochpräzise Strahlentherapie mit Stereotaxie, VMAT (RapidArc) und Tomotherapie.

 

Zur Geschichte des Stadtbezirks Friedrichshain

Erstmalig erwähnt wurde der Name Friedrichshain 1840 im Beschluss einer Stadtverordnetenversammlung. Zu Ehren der 100-jährigen Thronbesteigung von Friedrich II wurde ein Park vor den Stadttoren von Berlin errichtet, zwischen dem Landsberger- und dem Königstor. Im Zuge der Eingemeindung und Gebietsreformen durch das "Groß-Berlin-Gesetz" von 1920 wurde der V. Verwaltungsbezirk nach dem angrenzenden Park Friedrichshain genannt.

Vor 1840 war das Gebiet des Stadtbezirks von einem vorstädtischen und ländlichen Charakter geprägt.  Zu dieser Zeit begannen große Verkehrs- und Industriebauten.

Der wichtigste war der Frankfurter Bahnhof, damals das größte Berliner Verkehrsprojekt.

Später wurde dieser in den Schlesischen Bahnhof und dann in den Ostbahnhof umbenannt.  Mit dem Bahnhof kam es Mitte des 19. Jahrhundert zu einem starken industriellen Aufschwung.  Die Region wurde zu einem wichtigen Umschlagplatz für die wachsende Metropole Berlin. Im Zuge der Gründerjahre setzte die Errichtung von Mietskasernen für unmittelbar in der Umgebung beschäftigte Arbeiter ein. Die Region wurde zum Teil der Hauptstadt. 1874 eröffnete im Friedrichshain das erste städtische Krankenhaus.

Wichtige Siedlungskerne diese Region waren das Stralauer Viertel, das östlich vom Alexanderplatz begann und nach einem slawischen Fischerdorf auf der Halbinsel in der Spree benannt ist. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Stralau ist aus dem Jahr 1358 bekannt – bei der Übernahme durch die Stadt Berlin. Im heutigen Stadtteil Friedrichshain lag auch das Gut Boxhagen (erstmalig erwäht 1591) sowie die Kolonien Klein Frankfurt (1750), Boxhagen (1770) und Friedrichsberg (1782).

Die vom Stralauer Viertel ausgehende Expansion der wachsenden Metropole hatte bis zur Jahrhundertwende 1900 weitgehend den gesamten Bezirk erfasst. Die Bevölkerungsstruktur östlich vom Alexanderplatz war geprägt durch den Schlesischen Bahnhof mit Zuwanderern aus dieser Region, die in den hier ansässigen Fabriken und Transportunternehmen Arbeit fanden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem ca. zwei Drittel der Bausubstanz vernichtet wurden erfolgte mit dem Bau der Stalinallee eine grundlegende Umgestaltung. Das bekannteste Projekt ist die Stalinallee. Diese beginnt mit dem Frankfurter Tor. Sie ist mit 1,8 km das längste Baudenkmal Deutschlands und nicht zuletzt durch ihre Größe und östlich orientierte Architektur eine politische Botschaft im Bewusstsein der Berliner manifestiert.

Der heutige Standort des Frankfurter Tors ist nicht historisch, sondern durch den Neubau festgelegt worden. Der Name nimmt Bezug auf das gleichnamige Tor der Berliner Zollmauer die ca. 800 m weiter westlich lag. Die Berliner Zoll- und Akzisemauer diente als Stadtmauer Berlins und ab dem 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zur Überwachung des Handels. Durch die 18 Tore wurde der gesamte Warenverkehr kontrolliert. Das Frankfurter Tor entstand 1716 – zunächst aus Holz später ab 1802 aus Stein. 1867 wurde das Tor abgerissen. Erst mit der Benennung der beiden Türme am 8. November 1957 trat der Begriff Frankfurter Tor wieder im Berliner Straßenbild auf.